Der Fall des Lemming

Nicht ganz so weit weg wie man denken möchte ist allerdings das Schicksal dieses besagten Lemmings von jenen Lemmingen die sich, wie bereits erwähnt, furchtlos die Klippe runterstürzen. Leopold Wallisch alias „Lemming“ ist ein ex-Cop und Private-Eye aus Wien, und es scheint als ob alles was er anfasst zu Pech wird... Dem Schicksal war anscheinend nicht genug den armen Lemming mit seinem überaus groben und ungebildeten Vorgesetzten Krotznig zu strafen, der ihn ja schlußendlich auch um seinen Job bei der Polizei gebracht hat. Nein, denn als der gute Lemming nichtsahnend einen pensionierten Lateinlehrer beschattet, der des Ehebruchs bezichtigt wird, wird er plötzlich Zeuge eines Mordes. Kurzerhand beschließt Lemming den Fall selbst aufzuklären. Immer tiefer gerät er in ein komplexes Geflecht aus Macht und Verrat, Sadismus und Demütigung.

Als Vorlage für den Film diente der gleichnamige Roman von Stefan Slupetzky, der auch oft mit seinem Krimi-Autor-Kollegen Wolf Haas verglichen wird. Und es liegt es nahe die beiden zu vergleichen, da beide Autoren ihren Hauptcharakter sehr ähnlich angelegt haben: Ex-Polizisten, die noch Feinde bei der Polizei haben, und nun als Privatdetektive arbeiten und dabei in ihr liebsten Hobby schlittern, nämlich dem „Mordfall-Aufklären“. Doch weder am Schreibstil noch an der Erzählweise und schon gar nicht in Sachen Humor sind die beiden vergleichbar.

Inwieweit allerdings Lemming-Regisseur Nikolaus Leytner sein Pendant Wolfgang Murnberger (Regisseur der Haas-Verfilmungen) als Vorlage verwendet hat, bleibt abzuwarten. In jedem Fall hat man mit Roland Düringer einen Quoten-Comedian der Leute ins Kino bringt und dort hoffenltich auch zum Lachen bringt. Bringen wird's wohl auch Lemming Fritz Karl, der mit Sicherheit seine Rolle nicht an den Brenner angelegt hat, sondern optisch eher einem Benno Fürmann ähnelt. In den weiteren Rollen: Julia Koschitz, Florian Teichtmeister, Dolores Schmiedinger, uvm.  

Somit freuen wir uns mächtig auf den Kinostart am 2. Oktober 2009!